Wer als Hauseigentümer in diesen Tagen den Bescheid über die Grundsteuer B liest, wird sich zum dritten Mal hintereinander die Augen reiben. Und wenn er nachrechnet, kommt er zu dem Ergebnis, dass sich allein die Grundsteuer in den letzten 3 Jahren so gut wie verdoppelt hat.

Könnte er sein Haus einfach nach Olfen tragen, würde er noch den alten Preis von 2007 zahlen. Und das können im Jahr einige 100 Euro, bei größeren Objekten sogar Tausende sein!
Jetzt sagt sich jeder: Vermutlich wird den Bürgern in Olfen vom Rathaus weniger an Service geboten. Der Bauhof ist viel schlechter? Die Straßen sind erbärmlich? Die Schulen sind marode? Es gibt keine Sportplätze und Freizeitmöglichkeiten?
Vermutlich ahnen Sie es schon, vieles ist dort sogar besser als in unserer Stadt.

Ja aber warum müssen wir denn so hohe Steuern erheben?

Nun, Verwaltung und eine Ratsmehrheit haben über fast Jahrzehnte die Realitäten ausgeblendet. Man hat den Wählern trotz hoher Schulden weiter Versprechungen gemacht. Überzähliges  Personal wurde nicht abgebaut und noch teuer bezahlt. Man hat sich geweigert den Rotstift bei unvernünftigen Ausgaben anzusetzen. Gute Empfehlungen der Gemeindeprüfungsanstalt wurden einfach in der untersten Schublade abgelegt.  Die unnötigen Mehrausgaben finanzierte man mit mehr Krediten und die Schuld wurde denen in Düsseldorf und Berlin in die Schuhe geschoben. Ging doch wunderbar!

Damit ist jetzt Gott sei Dank Schluss, aber wir alle zahlen leider dafür die Zeche. Wir würden uns wünschen, dass sich Wähler und Bürger künftig bei großspurigen Projekten und Versprechungen fragen, wie und von wem das denn am Ende alles bezahlt wird! Das eigene Portemonnaie ist da vielleicht  ein guter Ratgeber.

Seit einem Jahr liegt wieder eine große Zahl von Einsparungsvorschlägen der Gemeinde-prüfungsanstalt auf dem Tisch. Passiert ist fast gar Nichts!

Die Folge: Die nächste Erhöhung steht wieder an.

Aber nicht mit uns!

Ihre FDP Oer-Erkenschwick