maritimo, ein Drama ohne Ende...

Unsere Sicht der Dinge zum Thema „Maritimo

Schon kurz nach der Eröffnung im Jahre 2004 zeigten sich gravierende Planungsmängel des Architekten und Baumängel durch Fehler der ausführenden Baufirmen. Die vom Betreiber Maritimo angezeigten Mängel wurden vom damaligen CDU-Bürgermeister Menge und der Verwaltung ignoriert und als Versuch, die Pacht zu drücken, zunächst abgewiesen.

 

Erst nachdem Fehler und Mängel immer offensichtlicher und immer größer wurden, befasste man sich damit. Es begann die kostenintensive Einschaltung von Experten, Juristen und Gerichten. Das hat vermutlich bisher zusammen der Stadt und damit den Bürgern schon ein paar hunderttausend Euro gekostet. Anwälte und Gutachter wurden reich, aber die gravierenden Mängel sind nach sage und schreibe mehr als zehn Jahren immer noch nicht beseitigt.

In diesen langen Jahren kämpfte das „Maritimo-Team“ jeden Tag gegen Wasser von Decken oder Wänden, kaputte Anlagen etc. und bemühte sich nach besten Kräften die kaputten Teile zu verstecken oder zu kaschieren um die Laune der Gäste zu erhalten.
Doch über all die Jahre blieb z.B. das Highlight „Dachterrasse“ und die „Kajüt-Sauna“ voll geschlossen. Das seit letzten Jahr vorliegende Gutachten einer vom Gericht bestellten Expertin bestätigte übrigens Fehler und Mängel. Sie summieren sich wohl auf 2 Mio. Euro oder mehr. Über all die Jahre fragten Ratsmitglieder, Gäste und auch Fachleute sich und die Verwaltung: warum werden die Mängel nicht beseitigt? Das ginge nicht, hieß es. Erst müsse das Beweisverfahren abgeschlossen sein.
Viele hielten das für falsch und für ruf- und geschäftsschädigend. Sie werden durch ein Urteil gegen die Stadt bestätigt. Die lange Jahre geschlossene schöne Kajütsauna ist seit letztem Jahr geöffnet. Die Stadt versuchte im Rahmen einer Klage gegen den Architekten neben Reparaturkosten auch den Miet-/Pachtausfall seit 1.1.2005 zu erstreiten. Damit ist sie beim Landgericht Bochum erst mal gescheitert. Die Reparatur hätte zur Vermeidung von Folgeschäden (Schadenminderungspflicht des Geschädigten) schnellstmöglich ausgeführt werden müssen und können, sagte das Gericht.
Die Verwaltung will das in vielen Punkten niederschmetternde Urteil nicht hinnehmen und geht zum OLG in Hamm. Bitte kostet doch den Beamten nichts. So kann man eine Niederlage weiter verstecken.

Und wenn ...... dann werden eben die Grundsteuern erhöht! Es geht doch hier nicht um wirtschaftlich vernünftige Entscheidungen für das einzige Vorzeigeprojekt der Stadt, sondern darum wer hat Recht!