Heute erschien unser Leserbrief in der Stimberg Zeitung als ungekürzter Kommentar zu einem Artikel von Jörg Müller „Die Stadt dreht finanziell am Rad“ vom 1.2.2018.
Hier der Inhalt:
"Man muss sich schon sehr wundern. Anscheinend schafft es kein Bürgermeister in Oer-Erkenschwick, schwarze Zahlen zu schreiben. Die Vorschläge der GPA liegen bereits seit vier Jahren auf dem Tisch - umgesetzt wurde bisher kaum etwas.
Man muss endlich die richtigen Fragen stellen (und beantworten). Etwa: Brauchen wir wirklich fünf Sportplätze? Sind unsere städtischen Gebäude vollständig belegt oder können wir vielleicht reduzieren? Wie teuer ist die Ausleihe eines Buches? Wird das Grünflächenmanagement effizient betrieben? Fragen, die wehtun, aber deren Beantwortung vielleicht schon lange zu Einsparungen geführt hätte und die hinter vorgehaltener Hand nicht nur von uns gestellt werden.
Doch statt rationalen Handelns unterliegt die Stadtspitze immer wieder dem süßen Gift der Fördergelder. Den Eigenanteil stemmen wir ja mit links. Und das Geld der Sportstättennutzungsgebühr brauchen wir auch nicht. Bis zur nächsten Wahl hat der Wähler die Grundsteuererhöhung bestimmt auch wieder vergessen. Im Zweifel war es dann der böse Sparkommissar, wir können ja nichts dafür.
Es kann immer sein, dass alle Sparbemühungen selbst in der Summe nicht reichen - aber echte Anstrengungen können wir bisher nicht erkennen."