Marode Bausubstanz, Feuchtigkeit und Ratten: Die vom Tierschutzverein Oer-Erkenschwick betriebene Tierauffangstation hat mit diversen Problemen zu kämpfen, die dringend behoben werden müssen. Die Freien Demokraten Oer-Erkenschwick regen daher an, den Abriss und Neubau der veralteten Bestandsgebäude zu prüfen.
Unterbringung von Hunden faktisch unmöglich
Eine Begehung hat gezeigt, dass die hölzernen Altbauten undicht und unbeheizt sind – die übergangsweise Unterbringung von Hunden ist in den feuchtkalten Zwingern faktisch unmöglich. Auch die Lagerräume sind – insbesondere für die Lagerung von Futter – ungeeignet. Dasselbe gilt für das Gartenhaus, in dem sich das Büro befindet: Arbeiten ist hier im Winter nicht möglich. Der Boden des gesamten Bereichs ist mit Platten ausgelegt, die von Nagern unterhöhlt worden sind. Ratten haben sich in den Zwischenwänden und in der Unterkonstruktion eingenistet. Eine untergebrachte Taube ist durch die Tiere bereits getötet worden. Eine Sanierung und Renovierung ist aufgrund der Vielzahl der Probleme aus unserer Sicht finanziell nicht darstellbar.
Damit der Tierschutzverein Oer-Erkenschwick die Anlage weiterhin sinnvoll betreiben und dieser wichtigen von der Stadt übertragenen Aufgabe in geeigneter Weise nachkommen kann, regt die FDP folgendes an:
- Die Stadt soll eine Kostenschätzung für Abriss und Neubau der Altgebäude durchführen
- Mögliche Eigenleistungen des Tierschutzvereins können berücksichtigt werden
- Mögliche Leistungen des Bauhofs der Stadt Oer-Erkenschwick sollten berücksichtigt werden
- Ein Neubau soll schnellstmöglich umgesetzt werden
Eine entsprechende Anregung ist dem Bürgermeister am Montag, 11. Februar, schriftlich eingegangen.